Steinach gewinnt die 58. Austragung des Pokalturniers in Rebstein

Das Rebsteiner Pokalturnier hielt am Finaltag etliche Besonderheiten für Fans und Spieler bereit. Der FC Steinach holte sich die Trophäe. Und ein Gewitter erzwang einen Unterbruch.

Pünktlich zum Ende der Platzierungsspiele zog der Himmel über dem Sportplatz Birkenau zu. In Richtung Altstätten und St.Anton wurde es finster. Sehr finster. Weltuntergangsstimmung, garniert mit Blitz und Donner. Die Veranstalter vom FC Rebstein, denen im Übrigen ein grosses Kompliment für die vollkommen problemfreie Organisation dieses Pokalturniers auszusprechen ist, taten das einzig Richtige und verkündeten eine einstündige Unterbrechung des Turniers.

Bis dahin waren die Spiele um die Ränge fünf bis zehn über die Bühne gegangen. Die negative Überraschung des Turniers, der FC Rheineck, zeigte beim 1:6 gegen die künftigen Ligakollegen vom FC Rüthi eine weitere desolate Leistung. Den Hausherren aus Rebstein gelang ein 1:0 Sieg gegen den in diesen Turniertagen mit wenig Konstanz auffallenden FC Altstätten. Die Birkenauer belegten damit Rang sieben der Schlussrangliste.

Im Spiel um Rang fünf zeigten die Jungs von der Rheininsel Neo-Trainer Patrik Riklin gegen die uninspirierten Montlinger eine gute Leistung und unterlagen erst im Penaltyschiessen mit 1:3. Die Kolbensteiner konnten somit Endrang fünf für sich reklamieren. Der FC Diepoldsau wurde Sechster.

Zurück zur Turnierunterbrechung. In der es Petrus heftig krachen liess. Mit taubeneigrossen Hagelkörnern, Sturmwind mit heftigem Regen, der waagrecht daherkam, mit zuckenden Blitzen und Donnerschlägen. Und wie von der Turnierleitung sowie dem Wetterradar vorhergesehen, wurde es nach einer Stunde heller und immer trockener. Der Himmel schloss seine Schleusen wieder und letztlich begleitete ein Regenbogen die beiden auf jeweils dreissig Minuten verkürzten Halbfinalspiele.

Welche beide mit Unentschieden endeten. Was im Duell des FC Widnau gegen den FC Steinach beinahe zu erwarten gewesen war, zeigten die Steinacher doch schon das ganze Turnier über eine sehr gute Leistung. Das Penaltyschiessen brachte letztlich einen knappen 6:5 Sieg der Seebuben. Ein einziger verschossener Penalty entschied und schickte die Blau-Weissen ins kleine Finale um Rang drei.

Wo mit dem FC Au-Berneck 05 ein weiterer Rheintaler Verein wartete. Die Hafner-Truppe hatte sich schon in den vorgehenden Spieltagen von ihrer guten Seite gezeigt und ein prächtiges Turnier gespielt. Im Halbfinale bekamen es die Männer von der Degern mit dem FC Rorschach-Goldach zu tun, der neu in der 2.Liga Interregional spielt. Und zeigten eine weitere grosse Leistung. Der Sieg wurde ebenfalls erst im Elfmeterschiessen verpasst, das mit 8:9 und dem besseren Ausgang für RoGo endete.

Im kleinen Finale um Platz drei zeigte dann aber der FC Widnau, wer die Macht am Rhein ist und fegte das gelb-blaue Team mit 8:3 vom Platz. Auffallend dabei war vor allem ein Spieler: Samuel Thönig, gerade erst aus dem Urlaub zurück und frisch im blau-weissen Team agierende, fügte sich von der ersten Sekunde an ins Ensemble ein, dirigierte das Mittelfeldspiel der Widnauer und schoss die ersten beiden Tore. Und ein weiterer Mann konnte auf sich aufmerksam machen: Burhan Yilmaz, Stürmer beim FC Au-Berneck, erzielte wieder zwei der drei Tore seines Teams beim 3:8, und holte sich damit ein Tor vor dem Widnauer Lars Ivanusa die Turnier-Torjägerkrone.

Das Finalspiel auf Platz 1 gewann derweil der FC Steinach gegen den FC Rorschach-Goldach. Ein einziges Tor machte den Unterschied und bescherte den in schwarzen Tenues angetretenen Steinachern den ersten Sieg beim Räbschter Pokalturnier. Angesichts der in den Spieltagen gezeigten Vorstellungen ein absolut verdienter Sieg.

Quelle: rheintal24

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