St.Gallen gewinnt auswärts in Zürich

Willem Geubbels erlöst den FC St.Gallen. (Bild: FCSG)

Der FC St.Gallen gewinnt in Zürich! Nach 79. Minuten erwischt Willem Geubbels FCZ-Torhüter Brecher nach einem Freistoss und erzielt so den einzigen Treffer des Spiels.

Es ist eine denkwürdige Partie, die heute im Letzigrund stattgefunden hat. Als Schiedsrichter Lionel Tschudi um 16.33 Uhr zum Anstoss pfiff, fiel Schnee und nur gerade die Linien waren geräumt von einigen wenigen Helfern. Doch schnell wurde klar, dass ein reguläres Spiel auf dieser Schneedecke nicht möglich sein wird. Das sah auch Tschudi nach fünf Minuten und 20 Sekunden ein, und er unterbrach die Partie, die mehr als nur auf der Kippe stand. Doch dann stürmten mehrere Dutzend Fans den Rasen, schnappten sich einen Schneeschieber und fingen an, das Spielfeld von der weissen Pracht zu befreien.

Anstatt das Spiel abzusagen, pfiff Lionel Tschudi die Partie etwas mehr als eine halbe Stunde später wieder an, und mittlerweile hatte auch der Schneefall aufgehört. Das erste Ausrufezeichen auf dem nun grünen Rasen setzen dann auch das Team in den grünen Trikots. Lukas Görtler schlenzte in der 12. Minute den Ball an den Pfosten und Victor Ruiz‘ Nachschuss wurde von Kamberi geblockt.

Was die Chancen angeht, konnten die Gastgeber bis zur Pause ausgleichen. Beide Male war Marchesano beteiligt. Zuerst kam der Stürmer am Fünfmeterraum zum Kopfball, setzte diesen aber neben das Tor (23.). Und in der 37. Minute hatte er eine 100-prozentige Chance auf dem Fuss, doch Lawrence Ati Zigi machte diese mit einem unglaublichen Reflex zunichte.

Nach dem Seitenwechsel passierte beinahe eine Viertelstunde nicht allzu viel, bis Chadrac Akolo aus spitzem Winkel das linke Aussennetz traf. Drei Minuten später war für ihn Feierabend, wie auch für Bastien Toma und Victor Ruiz. Für das Trio wechselte Peter Zeidler Mihailo Stevanovic, Julian von Moos und Jovan Milosevic ein. Insgesamt wurde das ganze Team besser, die Zahnrädchen griffen besser ineinander als in der ersten Stunde.

In der 67. Minute hatte Mattia Zanotti eine gute Torgelegenheit, zwei Minuten später auch Willem Geubbels. Peter Zeidler sollte nach der Partie sagen: Wenn eine Mannschaft in dieser Phase eher das Tor schiessen sollte, dann der FC St.Gallen. Und er lag goldrichtig, denn in der 79. Minute brachte Willem Geubbels die Grün/Weissen in Führung. Der Franzose verwertete eine Flanke Quintillàs und erwischte Brecher auf dem falschen Fuss.

Doch nicht wie meist in den letzten Partien liessen sie sich heute noch die Butter vom Brot nehmen, sondern verteidigten den Vorsprung souverän bis zum Spielende. (man)

FC Zürich – FC St.Gallen 1879 0:1 (0:0)

Letzigrund – 16’115 Zuschauer – SR Lionel Tschudi (VAR Lukas Fähndrich).

Tor: 79. Geubbels (Quintillà) 0:1.

Zürich: Brecher; Kamberi, Katic, Daprela, Dante (59. Conceição); Conde, Mathew (84. Ligue); Boranijasevic (74. Rohner), Krasniqi, Okita; Marchesano (84. Afriyie).
St.Gallen: Zigi; Zanotti, Stanic, Diaby, Okoroji; Görtler (Cap.), Quintillà, Toma (61. Stevanovic); Ruiz (61. von Moos); Geubbels (85. Karlen), Akolo (61. Milosevic).

Verwarnungen: 66. Okita (Foul), 83. Rohner (Foul), 89. Görtler (Foul).

Bemerkungen: Zürich ohne Santini, M. Reichmuth (beide verletzt), Omerovic, Guerrero, Di Giusto, Guzzo, Hodza, Sabobo, Tsawa, N. Reichmuth (alle nicht im Aufgebot). St.Gallen mit Watkowiak, Janitzek, Sutter, von Moos, Karlen, Konietzke, Stevanovic, Milosevic (Ersatzbank) und ohne Vallci, Witzig, Schmidt (alle gesperrt), Nuhu, Schubert, Möller, Fazliji, van der Venne (alle krank/verletzt), Dumrath, Mambimbi, Krasniqi, Lymann (alle nicht im Aufgebot). – 12. Pfostenschuss von Görtler.

Quelle: FC St.Gallen

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