SC Rheintal mit hoher Niederlage bei Frauenfeld

Der SC Rheintal als Aufsteiger musste die Überlegenheit des EHC Frauenfeld neidlos anerkennen und verlor mit 11:2. Die mit 4 Junioren spielenden Luchse waren den Routiniers in allen Belangen nicht gewachsen.

Der erste Tiefschlag für die Gäste kam schon nach 90 Sekunden. Kaum hatte die Partie begonnen, war der SCR bereits im Rückstand. Der SC Rheintal konnte sich dann zwar etwas besser in Szene setzen, allein während zweier Powerplay Situationen schaute ausser guten Möglichkeiten nichts zählbares heraus. Zu wenig Entschlossenheit und zu verkrampft, um zum Torerfolg zu kommen. Wie man es machen müsste, demonstrierten die Thurgauer eindrücklich und schlossen ihre Spielzüge kaltblütig ab, ja sie konnten sich sogar ein schönes Plätzchen für den Puck im Tor aussuchen. Das Pausenresultat von 3:0 für die Hausherren entsprach dem Spielgeschehen.

Wieder Goaliewechsel im zweiten Drittel.

Auch im Mittelabschnitt ging das Tore schiessen munter weiter, allerdings immer noch recht einseitig. Nach dem Doppelschlag in der 23. Minute hatte Ramon Metzler genug und tauschte den Platz mit Fabian Lütscher. Er sah sich von seinen überforderten Mitspielern zu oft alleine gelassen, war aber, wie nachher auch Fabian Lütscher meist chancenlos. Im Bewusstsein dass man nichts mehr zu verlieren hatte, löste sich langsam die Verkrampfung bei den Rheintalern, und so begannen sie endlich mitzuspielen. Wenn man aber kein Abschlussglück hat, kommt meist auch noch Pech dazu, denn Bartholet und Ströhle scheitern aus aussichtsreichen Positionen. Die Luchse verbrauchten wieder viel zu viele Möglichkeiten ungenutzt. Nach dem 7:0 zur Spielhälfte gab es zehn Minuten lang kein Gegentor, was schon als kleiner Erfolg bewertet wurde.

Mit Ach und Krach versuchten nun die Aufsteiger doch noch zum Torerfolg zu kommen. Damian Holenstein sorgte für den ersten Treffer und auch Adrian Ströhle machte etwas Resultatkosmetik und verwertete seinen Energieanfall mit einem sehenswerten Treffer. Das Stängeli wurde dann doch noch Tatsache und der einzige Treffer in Überzahl besiegelte das Schlussresultat von 11:2 zu Gunsten der routinierten Platzherren. Positiv ist, dass der SC Rheintal trotz der hohen Niederlage immer noch auf dem 9. Platz liegt. Argovia ist aber nach dem überraschenden Heimsieg gegen die Pikes etwas näher gerutscht.

Der SC Rheintal als Aufsteiger musste sich seine Grenzen klar aufzeigen lassen. Gegen Frauenfeld, die bereits letzte Saison schon mit der fast identischen Mannschaft auf den dritten Platz gelangten, wird es mit dem aktuellen Team des SC Rheintal sehr schwierig zu Punkte zu kommen. Die nächsten Gegner heissen Arosa und Wetzikon, was auch nicht einfacher werden wird.

Aber in dieser Situation muss man auch Niederlagen akzeptieren können und sich wieder aufrappeln. Gelegenheit dazu gibt das Cupspiel vom nächsten Samstag, 10. November im Engadin gegen den 3. Ligisten EHC Samedan.
Spielbeginn: offene Eisbahn Samedan um 19.30 Uhr.

Besser machte es das Team 2 des SC Rheintal. Innerhalb von 18 Stunden gewannen sie gleich zwei Meisterschaftspiele. Am Freitag gegen Blau-Weiss Dübendorf mit 6:1 und am Samstagmittag gegen den HC Prättigau mit 15:4 Toren. Gratulation zur klaren Tabellenführung.

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