Last-Minute-Drama! FC St.Gallen ringt Lugano nieder

Bild: FCSG

Was für ein Sieg! Vor 13’684 Fans erkämpfte sich der FC St.Gallen 1879 einen dramatischen 2:1-Erfolg gegen den Tabellenführer FC Lugano. Dank eines Treffers in der vierten Minute der Nachspielzeit klettert das Team von Enno Maassen vorübergehend über den Strich. Während Lugano mit dem Remis zufrieden schien, spürten die Espen, dass an diesem Abend mehr möglich war.

Die Gäste aus dem Tessin erwischten den besseren Start und setzten die St.Galler früh unter Druck. Während Lugano die Partie kontrollierte, kam der FCSG in der achten Minute erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor – und das ausgerechnet durch Neuzugang Lukas Daschner, der in der Startelf debütierte.

Das erste Tor erzielten jedoch die Gäste: In der 27. Minute schickte Cimignani einen langen Ball auf Koutsias, der sich geschickt von Vallci löste und mit einem präzisen Kopfball FCSG-Keeper Ati Zigi keine Chance ließ. Fünf Minuten später bot sich Lugano die große Gelegenheit zum 0:2, doch Bottani scheiterte mit einem Schlenzer an Zigi. Den anschließenden Nachschuss von Brault-Guillard entschärfte der St.Galler Schlussmann mit einer Weltklasse-Parade – eine Szene, die sich ins Gedächtnis brannte.

Nach der Pause stellte Enno Maassen taktisch um, verzichtete aber zunächst auf Wechsel. Das Spiel der Espen wurde druckvoller, doch der Ausgleich wollte zunächst nicht fallen. Lugano vergab in der 62. Minute eine weitere Großchance, als Bislimi nach einem Freistoß zu unpräzise abschloss.

Kurz darauf brachte Maassen mit Felix Mambimbi und Jean-Pierre Nsame zwei frische Offensivkräfte. Der Druck nahm weiter zu, und Mihailo Stevanovic näherte sich mit zwei Abschlüssen (68., 72.) dem Ausgleich. Dann schlug die große Stunde von Christian Witzig: In der 76. Minute chippte Captain Lukas Görtler den Ball perfekt in den Lauf des Mittelfeldspielers, der sich drehte und den Ball spektakulär in die lange Ecke schlenzte – ein Treffer der Extraklasse!

Die Schlussphase gehörte ausschließlich dem FCSG. Luganos Trainer Mattia Croci-Torti gestand nach der Partie ein, dass sein Team den Hausherren nichts mehr entgegensetzen konnte. Und so kam es, wie es kommen musste: In der 94. Minute legte Nsame für Witzig auf, der den Ball humorlos unter die Latte drosch – der kybunpark bebte!

Während Stadionsprecher Richi Fischbacher in der Euphorie von einer „magischen Nacht“ sprach, konnte sich selbst Lugano-Coach Croci-Torti ein Lächeln nicht verkneifen: „Ich würde Witzig am liebsten mit nach Lugano nehmen.“ Doch daraus wird nichts – St.Gallen behält seinen Matchwinner.


FC St.Gallen 1879 – FC Lugano 2:1 (0:1)

Ort: kybunpark, 13’684 Zuschauer
Schiedsrichter: Urs Schnyder

Tore:

  • 27. G. Koutsias (Y. Cimignani) 0:1
    1. C. Witzig (L. Görtler) 1:1
    1. C. Witzig (J. Nsame) 2:1

Verwarnungen:

  • 43. G. Koutsias (Foul)
    1. A. Papadopoulos (Unsportlichkeit)

Bemerkungen:
St.Gallen mit Watkowiak, Quintillà, Cisse, Yannick, Diaby, Mambimbi, Faber, Fazliji, Nsame (Ersatzbank).
Nicht im Kader: Nuhu, Karlen, Konietzke (verletzt), Dumrath, Akolo, Ruiz (nicht im Aufgebot).

Lugano ohne Zanotti (gesperrt), Steffen, Marques, Maslarov, Przybylko (verletzt), Macek, Pseftis, Ryter, Babic, Mina (nicht im Aufgebot).

Quelle: FCSG

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