Au-Berneck gewinnt Schlüsselspiel gegen Teufen und klettert über den Strich

Mit breiter Brust voran: Baha Aldin Alsufi erzielte wie schon im Hinspiel gegen Teufen das 1:0. (Bild: rez)

Am Dienstagabend traf der FC Au-Berneck in einem Sechs-Punkte-Spiel auf Teufen. Die Mittelrheintaler erledigten die Aufgabe – nach einem Penalty gegen sie – souverän, gewannen mit 2:0 und stehen nun endlich über dem Strich.

Nach dem Spiel bekam die Elf von der Tägeren von ihrem zahlreichen Publikum viel Applaus. Diesen hatte sie sich verdient: Nach dem 1:0-Sieg gegen Buchs und dem 1:0 gegen Mels besiegte sie Teufen 2:0. Es lief in diesem Spiel, das wegen Teufens 55-Jahr-Jubiläum am Dienstag stattfand, zwar nicht zu jedem Zeitpunkt wie gewünscht, doch letztlich gab auch ein Penalty den Ausschlag zugunsten der wackeren Polverino-Elf.

Die erste Hälfte bot den 350 Zuschauerinnen und Zuschauern vorerst wenig Unterhaltung. Au-Berneck versuchte, die Initiative zu übernehmen, mehr als ein abgefälschter, harmloser 30-Meter-Freistoss von Mario Zivic lag aber nicht drin. Wenig später schien sich zu zeigen, um wie viel es in diesem Spiel ging: Zwischen den Ersatzbänken entwickelte sich ein Wortgefecht, dem der Schiedsrichter erst nach zwei Minuten Spielunterbruch Herr wurde. Es ging dabei allerdings nicht einmal um grössere Meinungsverschiedenheiten, es ging darum, dass die Teams in der ersten Hälfte in zu ähnlichen Trikots aufliefen.

In der 26. Minute lief Au-Bernecks Amir Dervisevic dann allein auf das Tor, entschied sich im letzten Moment zur Überraschung des Publikums aber für einen Querpass statt einen Abschluss. Es blieb ungefährlich.

Ein Penalty ändert das Spiel anders als erwartet

Zehn Minuten vor der Pause kamen die Gäste zu einem Handspenalty, Marc-André Bursac im Au-Bernecker Tor parierte den unpräzisen Schuss von Roman Ehrbar jedoch bravourös. Dann nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand. Zuerst scheiterte Daniele Varano mit Links nach energischem Vorstoss, dann betätigte sich Au-Bernecks Nummer zehn als Assistgeber.

Nach einem Varano-Eckball traf Baha Aldin Alsufi per Kopf wuchtig zum 1:0 – er hatte bereits im Hinspiel, das Au-Berneck 3:0 gewonnen hatte, das erste Tor erzielt. Bei diesem Stand blieb es bis zur Pause, wobei die Gäste mit Captain Ramon Germann, der im letzten Moment abgeblockt werden konnte, noch eine gute Chance vergaben.

Amir Dervisevic macht in Minute 79 den Sack zu

Nach dem Seitenwechsel traten die Au-Bernecker dann in weissen Trikots an. Doch ihrer Linie blieben sie auch im neuen Kleid treu: Sie spielten nach vorne und liessen dem Gegner kaum eine Chance. In der Tat hatte Teufen, abgesehen von einem Freistoss von Nico Weiler, keine richtige Torchance mehr.

Au-Berneck reklamierte zuerst einen Handspenalty, dann vergaben die Gastgeber mit Mario Zivic per Volley und Garret Eppler zwei erstklassige Chancen. Damit kündigten sie das 2:0 an – erzielt hat es der erneut starke, omnipräsente Amir Dervisevic, der in Minute 79 einen Freistoss von Tobias Dierauer mit dem Kopf veredelte.

Dabei blieb es dann, obwohl es in der einen oder anderen Szene noch hektisch wurde. Die Mittelrheintaler springen mit dem dritten Sieg ohne Gegentor in Folge auf den elften Rang und lassen Teufen hinter sich. Ihre nächste Aufgabe, am Samstag ist Leader Rorschach-Goldach auf der Tägeren zu Gast, wird nicht einfach, aber komfortabel: In diesem Spiel kann Au-Berneck nur gewinnen. Besonders in der aktuellen Form.


Telegramm
2. Liga, Gruppe 1
FC Au-Berneck – FC Teufen 2:0 (1:0)
Tore: 41. Alsufi 1:0, 79. Dervisevic 2:0
Besonderes: Ehrbar (Teufen) scheitert in der 35. Minute mit Foulpenalty an Bursac
Gelbe Karten: Andraska (45./Teufen), F. Dierauer (73./Au-Berneck), Dervisevic (87./Au-Berneck)

FC Au-Berneck: Bursac; Alsufi, Eugster, F. Dierauer, Navarro (46. T. Dierauer); Mayer (46. Eppler), Zivic, Varano, Redzepi (75. Benmbarek); Dervisevic (90. Hanimann), Marino (79. Radisic)
FC Teufen: Manser; Höhener, Weiler, Huber, Caliandro, De Lazzer; Germann, Andraska, Kunz; Bertram, Ehrbar
Ersatz: Fässler, Thaqi, Walser, Kunz, Sonderegger, Boppart, Vukcevic

Quelle: Rheintaler (rez)

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