St.Gallen siegt im Heimspiel gegen GC – Geubbels und Witzig glänzen

Bild: FCSG

Der FC St.Gallen 1879 hat sich im kybunpark gegen den Grasshopper Club Zürich mit 3:1 durchgesetzt. Vor 18’887 Zuschauern sorgten Willem Geubbels mit einem Doppelpack und Christian Witzig mit einem Traumtor für den verdienten Heimsieg. Die Gäste spielten ab der 22. Minute in Unterzahl, nachdem Amir Abrashi wegen einer Notbremse die rote Karte sah.

Das Spiel begann mit einer emotionalen Choreografie beider Fanlager sowie einer Gedenkminute für Roli Löw, der den Verein über Jahre hinweg in verschiedenen Funktionen prägte. Mit Trauerflor auf dem Spielfeld erwischten die Espen den besseren Start. Nach 16 Minuten stürmte Hugo Vandermersch über rechts nach vorne, spielte einen präzisen Querpass auf Willem Geubbels, der den Ball sehenswert ins Netz schlenzte – die frühe Führung für St.Gallen.

Kurz darauf unterlief Abrashi als letzter Mann ein folgenschwerer Fehler. Er verlor den Ball an Chadrac Akolo, fiel dann im Zweikampf auf das Leder und begrub es unter sich – eine klare Verhinderung einer Torchance. Schiedsrichter Anojen Kanagasingam zeigte ihm die Rote Karte, sehr zum Unmut von GC-Trainer Tomas Oral.

Dennoch gelang den Gästen der überraschende Ausgleich. Nach VAR-Intervention entschied der Unparteiische auf Foul von Noah Yannick an Nestory Irankunda. Sonny Kittel verwandelte den fälligen Elfmeter zum schmeichelhaften 1:1 (35.).

Geubbels eiskalt – Witzig mit Traumtor

Nach der Pause kontrollierte St.Gallen das Spiel. In der 57. Minute brachte der VAR den Espen eine weitere Möglichkeit: Nach einem Foul von Saulo Decarli an Bastien Toma zeigte der Schiedsrichter erneut auf den Punkt. GC-Torhüter Justin Hammel versuchte mit einer kuriosen Verzögerungstaktik – indem er sich kurzzeitig auf den Rasen legte – Geubbels zu verunsichern, doch der Franzose blieb cool und verwandelte zur erneuten Führung.

Spätestens in der 66. Minute war die Partie entschieden. Nach einer starken Ballstafette zimmerte Christian Witzig den Ball aus 18 Metern herrlich ins Lattenkreuz – ein Traumtor zum 3:1-Endstand.

Kurz vor Schluss erhielt St.Gallen einen weiteren Elfmeter. Diesmal trat Jean-Pierre Nsame an, um sich zum alleinigen Rekordtorschützen der Super League zu machen. Doch Hammel versuchte erneut seinen Trick – und hatte diesmal Erfolg. Er parierte den Strafstoss und liess sich feiern, als hätte er seinem Team einen Punkt gerettet.

Mit diesem Heimsieg rehabilitiert sich der FCSG für die Niederlage in Winterthur und hält Anschluss an die vorderen Tabellenplätze.

kybunpark, St.Gallen – 18’887 Zuschauer

Tore:
16. Geubbels (Vandermersch) 1:0, 35. Kittel (Elfmeter) 1:1, 57. Geubbels (Elfmeter) 2:1, 66. Witzig (Nsame) 3:1

Besondere Vorkommnisse:
22. Rote Karte Abrashi (Notbremse)
88. Hammel hält Foulelfmeter von Nsame

FC St.Gallen 1879: Zigi; Yannick, Vallci, Stanić, Vandermersch (83. Faber); Toma, Quintillà, Geubbels (78. Daschner); Akolo (78. Mambimbi), Witzig (83. Csoboth), Nsame (92. Cisse)

Grasshopper Club Zürich: Hammel; Persson, Seko, Decarli, Abels (69. Maurin); Abrashi, Kittel (46. Schmitz), Hassane, Meyer (83. Choinière); Bojang (46. Ndenge), Irankunda (68. Muci)

Weiter geht es für den FC St.Gallen am kommenden Wochenende mit dem nächsten Spiel in der Super League.

Quelle: FCSG

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