Swiss Faustball zieht die Reissleine – keine Hallensaison in diesem Jahr

Die Macht des Faktischen macht auch vor dem Faustballsport nicht Halt. Der Zentralvorstand von Swiss Faustball revidiert angesichts der rasanten Verbreitung von Covid-19, der zunehmend restriktiveren Vorgaben und vor allem der regional unterschiedlichen Regelungen seinen Entscheid der Vorwoche und sagt die aktuelle Hallenmeisterschaft in der geplanten Form ab.

Er verfolgt die Situation aber genau und wird im Dezember nochmals eine Lagebeurteilung vornehmen, ob unter Umständen eine reduzierte Meisterschaft im Januar/Februar möglich sein wird. Der Zentralvorstand von Swiss Faustball hatte sich in der vergangenen Woche noch für die Durchführung der Schweizer Hallenmeisterschaft ausgesprochen, dies allerdings unter der Prämisse, dass der Wettbewerb ordnungsgemäss, fair und mit möglichst geringen gesundheitlichen Risiken organisiert werden kann. Diese Rahmenbedingungen scheinen ihm nun aber nicht mehr gegeben, was auch eine Umfrage unter den Regionen bestätigt hat. Manchenorts sind die Hallen bereits geschlossen und ordentliche Trainings nicht mehr oder nur stark eingeschränkt möglich. Dies schafft unter den beteiligten Mannschaften unterschiedliche Bedingungen. Zudem kann bei kurzfristig gesperrten Hallen in der Regel nicht einfach auf einen Ersatz ausgewichen werden. Das verunmöglicht eine vernünftige Planung.

Der Zentralvorstand ist deshalb heute in einem ausserordentlichen Zirkularbeschluss zum Entscheid gekommen, die nationalen und regionalen Faustball-Hallenmeisterschaften 2020/21 in der geplanten Form abzusagen und im Dezember zu prüfen, ob in den Monaten Januar und Februar eine verkürzte Meisterschaftsausgabe möglich wäre. Da davon auszugehen ist, dass am kommenden Mittwoch vom Gesamtbundesrat ohnehin verschärfte und langfristige (Originalton BR Berset) Schutzmassnahmen präsentiert und die Kantone jeweils auch noch zusätzliche eigene Regelungen unterschiedlicher Ausprägungen treffen werden, machte es für Swiss Faustball keinen Sinn, mit dem Entscheid zuzuwarten.

Der Zentralvorstand von Swiss Faustball hat sich diesen Entscheid nicht leicht gemacht, aber im Interesse der Gesundheit und der Fairness gehandelt. Er wünscht allen Faustballerinnen, Faustballern und den Vereinen, dass sie gut und vor allem gesund über die Runden kommen und unseren geliebten Sport nächstes Jahr mit doppeltem Elan betreiben können.

Quelle: swissfaustball

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