Vincenc Lazraj vom FC Besa im Fokus

Beim 6:0-Sieg gegen Island in St. Gallen jubelten den Schweizer Torschützen auch die Spieler des albanischen Fussballclubs FC Besa zu. Coach Vincenc Lazraj (28) ist Schweizer und kam mit seinen Eltern als Fünfjähriger aus Albanien in die Schweiz. Seine Fussballkarriere führte ihn durch verschiedene Ostschweizer Clubs, beim FC Besa ist er hängen geblieben. Es seien die Freundschaften, die Verbundenheit auch der Spielerfamilien, die er so schätze am Verein. Trotz der Freude über den Sieg der Schweizer Nati gegen Island – der Höhepunkt seiner Fussballwoche war ein anderer: Das 3. Liga-Spiel gegen den FC Gossau am Sonntag, das entscheidende Weichen stellen sollte zum ersehnten Aufstieg der Mannschaft in die 2. Liga.

«Reporter» lauscht dem Herzschlag der Schweizer Fans und hört – neben dem lauten Pochen für Vladimir Petkovic und seine Männer – verschiedene Nebengeräusche: Zur Treue der gestandenen Nati-Fans in Leicester gesellt sich ein melancholisches Bedauern darüber, dass die Schweizer Nati-Spieler künftig wohl noch viel häufiger Namen wie Mbabu, Akanji, Ajeti und Zakaria tragen werden. Demgegenüber schlagen in der Brust von Vincenc Lazraj zwei Fussballherzen. Und das sei gut so: «Ich tue doch der Schweiz nichts zuleide, wenn ich zu meinen albanischen Wurzeln stehe», sagt der 28-jährige Coach des FC Besa.

Das SRF hat in der Sendung „Reporter“ unter anderem den FC Besa SG über das grosse WM-Debakel um den Doppeladler und die Doppelbürger miteinbezogen. Die Sendung wird am Sonntag den 16. September 2018 um 21.40 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.

Quelle: SRF

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