Teufen düpiert Heiden

Ein entfesselter FC Teufen bodigt die dezimierten Gäste aus Heiden mit sieben zu null. Dass es zum Schluss nicht zweistellig wurde, hatten die Gäste verschwenderisch agierenden Hausherren sowie ihrem Torhüter zu verdanken.

Für Heiden, das den Ligaerhalt bereits letzte Woche perfekt gemacht hat, hatte die Partie sportlich keinerlei Relevanz mehr. Da kam der personelle Aderlass zum richtigen Moment. Gleich mehrere Stammspieler konnten aufgrund von Verletzung und Sperren nicht mittun, wodurch Heidens Übungsleiter wenig Handlungsspielraum in Sachen Aufstellung hatten. So trieben die Gastgeber das Leder permanent in Richtung Gästedefensive und spielten sich bereits früh einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung durch Babic (10.) und Sleman (22.) heraus, wobei der erste Treffer unter gütiger Mithilfe von Torhüter Palumbo zu Stande kam. Auch in der Folgezeit diktierten die Mittelländer das Spielgeschehen, obwohl Heidens Bektesi nach 24 Zeigerumdrehungen einem Torerfolg am nächsten kam – seine Körpertäuschung vor Höhener war aber der berühmte eine Haken zu viel.

Boppart mit dem Tor des Tages
Mit dem Pausenpfiff gelang den Hausherren bereits die Entscheidung. Ein Geniestreich von Boppart, der mit dem Aussenrist aus spitzem Winkel Palumbo düpierte, wäre wohl in so mancher Fernsehsendung zum Tor des Tages (mit Potenzial zu mehr) gewählt worden. Nach dem Pausentee versuchten die Gäste, das Geschehen offener zu gestalten. Zwar hatten die Hausherren nach wie vor die Oberhand, doch spätestens in Minute 68 hätte der Ehrentreffer fallen müssen. Doch sowohl Shaqiri als auch Bektesi scheiterten an Teufen-Schlussmann Höhener, während Kern im Gegenzug auf vier zu null erhöhte.

Kern mit Viererpack, Lo Bartolo verhindert schlimmeres
Die Schlussphase gehörte dann zwei Akteuren und ist schnell erzählt. Lukas Kern, Enkel von FCH-Ehrenpräsident Erich Kern, sorgte mit seinen Toren zwei, drei und vier für ein deutliches Schlussergebnis, welches durchaus noch höher hätte ausfallen können. Dass es nicht soweit kam, verdankten die Gäste ihrem Torhüter Simone Lo Bartolo, der zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. Gleich mehrfach konnte er sich gegen heranrauschende Gastgeber behaupten. Er verhinderte trotz vier Kern-Gegentore schlimmeres und war der einzige Vorderländer-Lichtblick an diesem nassen und düsteren Pfingstmontag.

Quelle: FC Heiden

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