SCR mit knapper Niederlage gegen den Leader

Der SC Rheintal musste sich nach einem begeisterndem Spiel nur mit 3:5 geschlagen geben.

Es war ein Hammerschlag nach dem Anspiel. Zwei kurze Pässe, Damian Holenstein alleine vor Torhüter Neuenschwander, der gegen den ansatzlosen Schuss keine Chance hat. Die Hausherren führten mit 1:0, nach gerade mal 18 Sekunden. Ein glückliches Tor aus unmöglichen Winkel von Nico Marzan brachte den Ausgleich doch Mica Moosmann konnte nachlegen und das 2:1 eintüten. Die Luchse, mit neuem Spielsystem, beherrschten das Startdrittel, hatten viele gute Möglichkeiten, müssten aber mit dem viel zu knappen einen Tor Vorsprung in die Pause. Ob sich diese verpassten Chancen noch rächen würden? Ein Spiel auf Augenhöhe, keine Spur von Aufsteiger gegen Leader.

Verpatztes Mitteldrittel

Wetzikon kam sichtlich gekränkt aus der Kabine und wollte möglichst schnell die Hierarchie wieder herstellen. Der Topscorer der Zürcher, Manuel Laimbacher, zeigte seine Klasse und markierte den Ausgleich und wenig später traf Brent Buchmüller zur Führung. In dieser kurzen Phase stimmte die Zuteilung in der SC Rheintal Defensive nicht, und genau dies wollte Roger Nater doch besser machen. Der Zuzug von Claudio Engler  und gewisse Umstellungen sollten die löchrige Abwehr stabiler machen und diese Massnahmen zeigten eigentlich Wirkung. So gab es kein einziges Powerplaytor im ganzen Spiel was für die Abwehr beider Teams sprach, denn die Überzahlspiele waren nicht etwa schlecht. Ein weiteres Tor von Stefano Pons besiegelte das Schicksal der Luchse, mit dem 2:4 wurde die Lage fast aussichtslos.

Furioser  Schlussabschnitt

Nach dem fünften Tor von Adrian Rykart kamen noch kurz Emotionen ins Spiel, die aber auf der Strafbank abgekühlt wurden. Doch die Rheintaler gaben nicht auf, und erarbeiteten sich  beste Abschlussmöglichkeiten, alleine das Glück war einseitig verteilt und von Schiedsrichterbonus konnte auch keine Rede sein. Mica Moosmann sorgte dann mit seinem zweiten Treffer nochmals für Spannung, doch auch ohne Torhüter wollte nichts mehr Zählbares gelingen. Das Spiel endete mit einem knappen 3:5 für die Gäste. Die Luchse gingen mit erhobenem Haupt vom Spielfeld, sie hatten mit dem Tabellenführer auf Augenhöhe mitgespielt und mit ein wenig Abschlussglück währe mehr drin gelegen. Tenor der über 450 Zuschauer: Gut gespielt, hart gekämpft, hat richtig Spass gemacht zuzuschauen, hopp Luchs.

Das Spiel war beste Werbung in eigener Sache und hat auch die anwesenden Sponsoren begeistert, wie auch der Apéro, der ihnen zum Dank kredenzt wurde. Wenn so gespielt wird, brauchen sich die Fans keine Sorgen zu machen, die nächsten Gegner werden wohl wieder etwas leichter sein. Zuerst kommt aber noch das Cupspiel am Dienstag gegen EHC Arosa, der vom SC  Herisau mit 3:0 abgefertigt wurde.

Was auch begeisterte war der lautstarke und farbenprächtige Auftritt der mitgereisten Fans des EHC Wetzikon, die mit Pauken und Gesängen ihre Lieblinge anfeuerten und viel zur guten Stimmung in der Halle beitrugen. Da könnte man fast neidisch  werden.

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