SC Rheintal sichert sich den Ligaerhalt

Der SC Rheintal gewinnt in Aarau mit 2:1 nach Verlängerung. Das Team 2 sicherte den Team 1 den Ligaerhalt.

Wegen der frühen Abreise, Valentinstag, Militär, Verletzungen und beruflicher Abwesenheit standen zu wenige Spieler bereit, so dass die Teamverantwortlichen die Reserven anzapfen mussten. Die beiden Topscorer Sascha Moser und Phillip Schlegel vom Team 2 stellten sich als Notnagel zur Verfügung und wurden ihrer Rolle vollauf gerecht. Sie bildeten mit ihrem ehemaligen Kollegen Damian Holenstein das neue „Dreamteam“, und drückten dem Spiel den Stempel auf.    

Unsere neue „alte“ Sturmlinie Hola, Mösa, Schlegi.

Das Startdrittel verlief ausgeglichen und relativ ereignislos, zwei kleine Strafen, viele ausgelassene Chancen auf beiden Seiten. Es wurde „Glescherschach in der Kapelle“ gespielt, die Stimmung entsprach den immerhin 65 Zuschauern. Ein Lattenknaller von Sandro Bartholet war schon der grösste Pluspunkt und so ging es torlos in die erste Drittelpause.  

SC Rheintal legte vor

Etwas intensiver war dann das Mitteldrittel. Beide Teams waren nun redlich bemüht etwas an dieser Torflaute zu ändern, doch die Zuteilung und vor allem die Präzision und Cleverness liessen zu wünschen übrig. Plötzlich standen zwei Rheintaler alleine vor dem Aargauer Torhüter und brachten die Scheibe nicht im Tor unter. In der 28. Minute dann die Erlösung und die Rheintaler gingen in Führung nach Kombinationen über Phillip Schlegel, Sascha Moser und Damian Holenstein. Die Hausherren mussten nun etwas mehr für das Spiel tun und es kam erste Emotionen auf. Einen Check gegen den Kopf steckte Damian Holenstein noch locker weg, doch die Handabwehr von Renato Engler war so schmerzhaft, dass er mit seiner angeschwollene Hand nicht mehr weiterspielen konnte. Die ausgesprochenen Strafen brachten aber nichts zählbares heraus und so blieb es beim knappen Vorsprung.

Die Luchse kontrollierten das Spiel und versuchten mit schnellen Vorstössen, die Sterne vom Himmel zu holen. Wie aus dem nichts kam dann der Ausgleich. Eine Steilvorlage aus der Kurve missglückte gründlich und entpuppte sich als Traumvorlage für den Gegner, der in aller Seelenruhe die Scheibe für Fabian Lütscher unhaltbar in die obere Ecke zimmerte. Damit ging es zurück auf Start und alles begann von vorne. Die Aargauer witterten Morgenluft und suchten die Entscheidung, doch die Rheintaler hielten dagegen und hofften ihrerseits auf einen Lucky Punch. Aber auch in diesem Endspurt liessen sich die beiden Torhüter nicht mehr bezwingen und so gab es je einen Zähler und eine Verlängerung.

Da die Verlängerung mit nur 3 gegen 3 gespielt wird, war die taktische Aufstellung enorm wichtig, denn jeder Fehler konnte zu einem Gegentor führen. Die Rechnung von Roger Nater ging auf und wie. Zuerst eine eher defensive Linie und dann der Paradesturm. Damian Holenstein mit einem kurzen Zuspiel zu Phillip Schlegel und der konnte zum vielumjubelten Siegtreffer einnetzen. Ein Comeback für die Geschichtsbücher. Nach drei Jahren Pause, nochmals zwölf Einsätze mit der zweiten Mannschaft und nun seinen ersten Treffer für den SC Rheintal in der ersten Liga. Damit ist auch punktemässig alles im grünen Bereich und der SC Rheintal spielt auch nächste Saison erstklassig.

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