Sabrina Siegenthaler wird Coach der NLA-Herren vom SVD Diepoldsau

Nachdem dem Schweizermeistertitel auf dem Feld trennten sich bekanntlich die Wege von Trainer Jogi Bork und dem Team.

Den Trainerposten besetzt in der Hallensaison nun mit Sabrina Siegenthaler zum ersten Mal eine Frau. Die 33-jährige Hochbauzeichnerin spielte bis anhin beim STV Oberentfelden, wo sie sowohl auf dem Feld als auch in der Halle Schweizermeistertitel feiern konnte. Zudem war sie auch in der Nationalmannschaft aktiv und spielte mehrere Europa- und Weltmeisterschaften. 2015-2016 führte sie die Mannschaft gar als Captain auf den Platz. Auf diese Saison zog sich ihr Stammverein jedoch aus dem NLA-Faustball zurück, weswegen sie zur Verfügung stand.

Im Diepoldsauer Kader der ersten Mannschaft ist sie keine Unbekannte. Ihre Schwester Melanie ist seit einigen Jahren mit Roman, der älteste Bruder der beiden Angreifer aus der ersten Mannschaft, verheiratet und wohnt zusammen mit den beiden Kindern in Diepoldsau. Deshalb ist auch Sabrina Siegenthaler öfter hier zu Besuch und kennt die Spieler bereits sehr gut.

Dennoch wird es für sie eine spezielle Situation: „Als Coach habe ich bis jetzt sehr wenig Erfahrungen gesammelt. Als Jugend-Trainer stand ich schon einige Male an der Seitenlinie und das war’s. Zudem gibt oder gab es, soviel ich weiss, im Schweizer NLA-Herrenfaustball lange keine Frau als Herrentrainer. Und nun darf ich diese Herausforderung antreten und dann auch noch beim aktuellen Feldschweizermeister, einem der besten Herrenteams der Schweiz.“, freut sich Siegenthaler auf die erhaltene Chance und meint weiter: „Nach sehr guten Gesprächen mit dem Team habe ich gemerkt, dass wir dieselben Ziele verfolgen, was meine letzten Bedenken beendete, das Angebot anzunehmen.“

Man wird sehen wie die Zusammenarbeit zwischen Team und Trainer funktionieren wird. Von ihren Spielern erwartet Siegenthaler Kampf und Teamgeist, sowie vollen Einsatz im Training und Wettkampf. Sie will ihre Leidenschaft, die sie für den Faustballsport aufbringt, als Coach weiterleben und so die sowieso schon positive Atmosphäre im Team erhalten. Trotz den personellen Veränderungen im Team glaubt sie daran, dass die Mannschaft immer noch die nötige Qualität besitzt, sich für den Finalevent zu qualifizieren.

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