FC Rheineck
Dem FC Rheineck gelang vor 1 1/2 Jahren erstmals in der Geschichte den Aufstieg in die zweite Liga Regional. Jahrelang versuchten es die Stapfenwies-Kicker, doch es wollte einfach nie klappen. Vor allem in der Saison 2017/2018 war man am nächsten dran und verlor das Finalissima auf der Birkenau mit 2:1, so dass der FC Rebstein das Ticket nach oben lösen konnte. Danach trennte man sich von Trainer Elia Marino und versuchte es mit einem neuen Namens Andy Giger. Ihm gelang dann in der ersten Saison gleich den Befreiungsschlag und konnte im vorletzten Spiel auf der Rheinauen beim FC Diepoldsau, vorzeitig den Aufstieg feiern. Der FC Rheineck vertraute auf sein Kader und verstärkte sich nicht gross. Der FC Rebstein versuchte es ein Jahr zuvor bereits gleich, indem sie praktisch mit dem identischen Kader auftraten, mit der sie aufgestiegen sind. Doch die Birkenauer feierten nur 2 Siege und hatten 18 Punkte Rückstand zum Drittletzten Montlingen. So stiegen sie unverzüglich als Tabellenletzter wieder ab. In Rheineck war man aber äusserst zuversichtlich, dass man die Liga mit diesem Kader halten könnte.
Doch die zweite Liga Regional ist nicht zu unterschätzen und die Rheinecker standen nach der letzten Vorrunde ebenfalls auf dem letzten Tabellenrang. Doch es muss gesagt werden, dass der Rückstand sich noch in Grenzen hielt und nur 8 Punkte Rückstand hatte zum Drittplatzierten Vaduz II. Dann wurde die Saison glücklicherweise abgebrochen und hatte nochmals die Chance das Kader zu verstärken. Bereits anfangs Jahr verpflichteten sie vom FC Au Berneck Kushtrim Hajrullahu und Cedric Tscherne. Im Sommer folgten den beiden, Lendim Ibrahimi, Fatlum Aliu und Agan Fazliu ebenfalls vom FC Au Berneck. Erweitert wurde das Kader mit Dalibor Vasic vom FC Arbon und Aurel Wetter von den eigenen Junioren. Doch es verliessen auch noch einige Akteure den Verein. Torhüter Marco Dietsche wechselte in die Firmen-Liga und läuft dort aktuell für Migros auf. Nicola di Gregorio beendete die Karriere, Hunor Nikolics Ferencz wechselte zu Brühl II und Griseld Hoxhaj zu KF Dardania SG. Mit Djenis Bajrami fiel noch ein Spieler aus für die neue Saison, der sich das Kreuzband riss. Mitte Mai verlängerte die sportliche Leitung den Vertrag mit dem Trainerstaff um Andy Giger vorzeitig um ein Jahr.
Doch die Vorbereitung zur neuen Saison misslang dem neuen Team und konnte weder ein Testspiel gewinnen, noch überstand man die erste Runde im Cup gegen den FC Mels. Im ersten Meisterschaftsspiel empfingen sie Zuhause die zweite Mannschaft vom FC Vaduz und konnte mit einem 1:1 den ersten Punkt sichern. Darauf folgten die nächsten Rückschläge gegen Montlingen und Romanshorn. Gegen die Kolbensteiner gab es eine 1:4 Niederlage und in Romanshorn musste man eine deutliche Packung hinnehmen und verlor mit 6:0. Doch die Rheinecker zeigten, vor allem im Spiel gegen den FC Rorschach Goldach 17, dass sie in der zweiten Liga Regional auch mithalten können. Zweimal lagen die Giger-Elf in Rückstand und trotzdem zeigten sie Moral und erspielten sich ein 2:2 Unentschieden. Auf dem Kunstrasen in Mels und im Heimspiel gegen den FC St.Margrethen gab es erneut keine Punkte. In Mels musste man sich mit 3:0 geschlagen geben und gegen die Rheinauer mit 0:2. Im nächsten Derby gegen Au Berneck stand Trainer Andy Giger bereits unter Zugzwang und war auf Punkte angewiesen.
Trotz einer frühen 1:0 Führung, drehten die Auer das Spiel und gewannen schlussendlich mit 2:3. Zu viel für Trainer Giger, der sein Amt per 20. Oktober 2020 hinlegte. Für die letzten Spiele der Vorrunde übernahm Co-Trainer Klainti Tsalekou und Michael Hausmann das Coachings-Amt Interim. Da Tsalekou wegen einer roten Karte im Spiel gegen den FC Au Berneck zwei Spiele absitzen musste, war Hausmann der Chef an der Linie. Es standen noch zwei Spiele auf dem Programm, bevor die Saison unterbrochen wurde. In Ruggell holten sie sich verdientermassen einen Punkt und im Derby gegen Altstätten auf der Gesa gelang dann endlich der erste Sieg. Dank diesem wichtigen 1:2 Sieg und dem Aufwind nach dem Trainerrücktritt, konnten die Rheinecker die rote Laterne an Altstätten abgeben. Wie in der letzten abgebrochenen Saison liegen die Teams sehr nah aufeinander und dies gibt Hoffnung. Mit einem guten Start in die Rückrunde, könnte Rheineck die Abstiegsplätze relativ schnell verlassen. Ob die Stapfenwies-Kicker mit Tsalekou/Hausmann in die Rückrunde fortfahren oder einen neuen Trainer präsentieren, wird in den nächsten 2 Wochen Bekannt gegeben.
Die Vorrunde in Zahlen:
Tabellenplatz: 11
Punkte: 6
Pflichtspiele: 9
Siege: 1
Unentschieden: 3
Niederlagen: 5
Tore: 9
Gegentore: 23
Bester Torschütze: Flamur Bojaxhi (3x)
Schweizer Cup Vorrunde: FC Rheineck (2.) – FC Mels (2.) 1:2
