Gators mit Geduld zum Sieg

Nach dem verlorenen Derby gegen Herisau von letzter Woche reisten die Alligatoren mit umso mehr Siegeswille in die Zentralschweiz. Allerdings war das Spiel gegen die Vipers Innerschwyz lange ausgeglichen; die Entscheidung zugunsten der Rheintaler (6:4) fiel erst im Schlussabschnitt. Zum Matchwinner avancierte der angeschlagene Routinier Martin Ostransky mit drei Punkten.  

Den Start in die Partie hatte man sich sicher anders vorgestellt, als kurz nach dem Bully ein Innerschwyzer vor Flury auftauchte und bereits nach einer halben Minute für das Heimteam vorlegte. Wie gut konnte die Equipe um Kapitän Pascal Frei diesen Kaltstart wegstecken? Ungern erinnerte man sich an den Tauchgang von letztem Jahr, als die Rheinkrokos mit 11:1 in Rothenthurm (Sz) ausgekontert wurden. 

Nach dem Blitzstart des Heimteams vermochte es kein Team, das Spieldiktat im ersten Drittel an sich zu reissen. Sichtlich bemüht und mit viel Ballbesitz versuchten die Gators Akzente zu setzen und das Spiel in die gewünschten Bahnen zu lenken, allerdings mit mässigem Erfolg. Den rund 100 Zuschauern bot die Partie, welche vor allem durch das aktive Körperspiel des Heimteams geprägt war, zunächst wenig Spannung. Minuten vor der ersten Sirene brachte allerdings ebenbenannter Ostransky die Gators auf die Tafel und den Zuschauern die Hoffnung auf ein attraktiveres Spielgeschehen zurück.  

Offensichtlich nicht beeindruckt von der Leistung seiner Mannschaft und mit der Absicht, das Spielgeschehen im nächsten Abschnitt zu bestimmen, entschied Coach Kipfer, mit zwei Linien fortzufahren. Der gewünschte Erfolg der Umstellung stellte sich nur allmählich ein, allerdings agierten die Gators nun mit deutlich mehr Ballbesitz. Immerhin gelang es den Alligatoren das Mitteldrittel – durch Tore von Müller und Papaj – für sich zu entscheiden; auch die Vipers erzielten einen Treffer im mittleren Abschnitt.  

Das Heimteam, sichtlich bemüht, die Partie im Schlussabschnitt noch zu drehen, eröffnete das Score im letzten Drittel und stellte die Tordifferenz wieder auf die Ausgangslage zurück. Unbeeindruckt hielten die Rheintaler an ihrem Fahrplan fest und erhöhten zunehmend den Druck auf das gegnerische Tor. Mit einem Doppelschlag binnen zwei Minuten sorgten dann erneut Ostransky und Müller für die Vorentscheidung. Der Gastgeber zeigte sich bis zum Schlusspfiff kämpferisch, unterlag dann allerdings der Spielqualität der Gators, die bis zum Schluss mit zwei Linien weiterspielten. Alles in allem hatten die Gators den Sieg mit viel Geduld verdient und fuhren mit drei Punkten im Gepäck spätabends nach Hause. 

Vipers InnerSchwyz – Unihockey Rheintal Gators 4:6 (1:1, 1:2, 2:3) 

MZG, Rothenthurm. 103 Zuschauer. SR Cereda/Locatelli. 

Tore: 1. P. Koller (D. Furrer) 1:0. 16. M. Ostransky (A. Jääskeläinen) 1:1. 23. M. Müller (P. Frei) 1:2. 29. D. Furrer (M. Forster) 2:2. 39. A. Papaj (M. Ostransky) 2:3. 41. P. Koller (S. Heinzer) 3:3. 42. M. Ostransky (A. Papaj) 3:4. 44. M. Müller (A. Jääskeläinen) 3:5. 55. C. Siegrist (A. Papaj) 3:6. 58. P. Koller 4:6. 

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Rheintal Gators. 

Aufstellung Gators:  

Flury, Hutter; Koskela, Jääskeläinen, J. Stieger, Oehler, Ostransky, Nieminen, M. Stieger, Frei, N. Bischof, Papaj, Hunziker, Siegrist, Heule, L. Bischof, Aerni, Waibel, Müller, Kurzmann, Wyss 

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