Frauen des FC St. Gallen-Staad starten in die Frühlingsrunde

Bild: Ronny Frei, GC-Frauen

Dreissig Punkte aus dreizehn Partien und die Tabellenführung – dazu für den Cup-Halbfinal von Mitte März gegen den NLA-Ligakrösus FC Zürich Frauen qualifiziert. In der zweiten Saison nach dem Zusammenschluss zum FC St. Gallen-Staad stehen die Ostschweizerinnen vor einer vielversprechenden Frühlingsrunde.

Christian Wenger

Natürlich war auch vor einem Jahr die Ausgangslage zur Winterpause in der Meisterschaft vielversprechend. Doch damals war mit dem späteren Aufsteiger Servette FC Chênois Féminin ein eindeutiger Favorit im Aufstiegsrennen auszumachen. Dieser klare Anwärter auf die Promotion fehlt heuer. Denn obwohl die Ostschweizerinnen die Tabelle anführen, sind die nachfolgenden beiden Berner Teams keinesfalls zu unterschätzen. Seit dem vergangenen Wochenende rangiert das Frauenteam Thun Berner-Oberland neu auf Rang Zwei, die den bisherigen zweiten Femina Kickers Worb mit 4:1 bezwungen haben. Thun rangiert bei einem Spiel mehr einen Zähler hinter den Ostschweizerinnen und hat beide Direktduelle gegen St. Gallen-Staad im Herbst für sich entschieden. Ausserdem haben sich die Oberländerinnen mit der knapp 20-jährigen Sheryl Hochuli vom FC Luzern in der Offensive verstärkt. Worb, nun auf Rang Drei zurückgefallen, lauert ebenfalls nur drei Zähler hinter dem Leader.

Die Vorbereitung verlief für das Team von Trainer Federico D’Aloia durchwachsen – Stichwort Wintereinbruch. Bis auf eine Ausnahme musste vor jedem Spiel im Bützel geschaufelt werden. Ein Spiel wurde kurzfristig sogar an einen anderen Spielort zum NLA-Frauenteam von GC verlegt. Die Partie gegen den deutschen Drittligisten FV Hegau wurde wegen des starken Schneefalls in der Halbzeitpause abgebrochen. Während des Kurztrainingslagers in Norditalien konnte wenigstens einmal ohne Schnee gespielt werden – dafür auf holprigem Naturrasen und bei einem Gegner, der sich auf sehr bescheidenem Niveau befand.

Das Kader hat sich in der Winterpause nicht gross verändert. Jasmin Rechsteiner hat sich aufgrund einer Weiterbildung zu einer Pause entschieden. Dafür kam aus dem Nachwuchs der FC Zürich Frauen die 17-jährige Sarganserländerin Ylenia Caputo zum NLB-Team des FC St. Gallen-Staad. À propos FC Zürich Frauen: dort steht am 16. März 2019 das Saisonhighlight an: Der Cuphalbfinal. Die Ostschweizerinnen gehen als krasse Aussenseiterinnen in diese Partie. Aber was besagt eine alte Fussballweisheit? Der Cup hat seine eigenen Gesetze.

Zunächst steht am kommenden Samstag die Partie bei den U-21 der FC Zürich Frauen an. Obwohl man im Oktober den damaligen NLB-Leader mit 4:0 aus dem Espenmoos „prügelte“, dürfte das Resultat diesmal wohl kaum mehr so deutlich ausfallen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein