Der SC Rheintal kann doch noch gewinnen

Die Luchse kämpften sich nach einem 2:4 Rückstand zurück, glichen 35 Sekunden vor Schluss aus und Ströhle schoss sein Team letztendlich in der Verlängerung zum Sieg.

SEPP SCHMITTER

Vor dem Spiel musste sich die Eishockeywelt in einer Schweigeminute vom nach schwerer Krankheit verstorbenen ehemaligen Uzwiler Spieler, und auch im Rheintal bestens bekannten Ivan Griga verabschieden.Es war dann ein nervöser Start in die Partie, beide Teams spielten auf abtasten und niemand wollte Fehler riskieren. Uzwil, das ohne den verletzten Topscorer Yves Breitenmoser antreten musste, spielte etwas druckvoller und der SC Rheintal in begab sich in Lauerstellung. Beide Torhüter waren auf ihrem Posten, darum auch das logische 0:0 zur ersten Pause.

Bis zur Spielmitte änderte sich nicht viel an dieser Spielweise, beide Teams hatten ihre Chancen. Das änderte sich, als es eine Strafe der dümmeren Art gegen den SC Rheintal gab. Und so eröffneten die Hausherren das Score. Doch postwendend konnte Renato Engler, ebenfalls im Powerplay ausgleichen. Auch der zweite Uzwiler Treffer wurde wiederum nur 20 Sekunden später durch Claudio Engler egalisiert. Vier Tore in drei Minuten lancierten das Spiel, welches an Intensität zulegte und brenzlige Situationen auf beiden Seite brachte. Kurz vor der zweiten Pause dann die erneute Führung der Habichte. Ein Tor im dümmsten Moment, so kurz vor der Pause, könnte einer Vorentscheidung gleichkommen.

Turbulentes Schlussdrittel

Der SC Rheintal suchte nun vehement den erneuten Ausgleich und hatte auch die nötigen Möglichkeiten dazu, alleine ein erfolgreicher Abschluss fehlte. Eine weitere völlig unnötige Strafe wurde von Uzwil gnadenlos ausgenützt und bedeutete erstmals eine zwei Tore Führung und eine schwere Hypothek für die Gäste. Das Spiel plätscherte nun dahin, Uzwil fühlte sich sicher und nur wenige hätten wohl noch auf den SC Rheintal gewettet.

Ein Powerplaytor zum 4:3 der Luchse läutete die SC Rheintal Schlussoffensive ein, Renato Engler hatte im vierten Nachschuss getroffen, nachdem Bauer dreimal mirakulös abgewehrt hatte. Roger Nater setze alles auf eine Karte und liess ohne Torhüter spielen. Nach einer knapp verpasster Möglichkeit durch Uzwil erlöste Yanik Bodemann seine Farben mit dem verdienten Ausgleich, was einen Punkt und die Verlängerung bedeutete. Mit der unnötigsten Strafe des Spiels legten die Uzwiler den Zusatzpunkt auf das Silbertablett, der SC Rheintal musst sich nur noch bedienen. Das machte dann Adrian Ströhle auch souverän und verwandelte zum glücklichen Sieg nach sieben punktelosen Spielen. Dass die Uzwiler mit dem Schiedsrichter haderten, ist für SC Rheintal Fans nachvollziehbar, ist es ihnen im letzten Spiel ähnlich ergangen.

Damit konnte sich der SC Rheintal um einen Platz verbessern und sich gegen hinten wieder etwas Luft verschaffen. 

Am kommenden Samstag kommt es in Widnau zur nächsten Begegnung gegen das Schlusslicht Red Lions Reinach.

 

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