Bittere Niederlage für die Frauen des FC St. Gallen – Staad

Archivbild: Mattias Dolder

Die Ostschweizerinnen waren am Samstag zu Gast bei den Frauen des FC Luzern. Auf dem schwer bespielbaren Terrain erwischten die Luzernerinnen den besseren Start. Gleich in den ersten Spielminuten tauchten sie gefährlich vor dem Gehäuse der Gallusstädterinnen auf. Die erste nennenswerte Chance der Gäste war zugleich das 0:1 in der 10. Minute. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde Schärer auf der rechte Seite in die Tiefe angespielt und kam frei zum Torschuss. Die Luzerner Torhüterin konnte den Schuss abwehren, war aber beim Nachschuss von Li Puma chancenlos. 

Nach einem weiteren Torversuch des Heimteams in der 16. Minute, ereignete sich das hartumkämpfte Geschehen mehrheitlich im Mittelfeld. Es war ein offener Schlagabtausch mit vielen Zweikämpfen und hohem Tempo, mit welchem die St. Gallerinnen gut mithalten konnten. Luzern kam immer mal wieder gefährlich durch Eckbälle vor das Tor der Gäste – weiterhin erfolglos. 

Nach einer zunehmenden Druckphase der Luzernerinnen, gelang in der 37. Minute der jungen Fölmli der Ausgleich. Mit diesem Resultat ging es in die Pause. 

Die erste Halbzeit hat gezeigt, dass hier, in Luzern, für die Frauen des FC St. Gallen – Staad Punkte möglich gewesen wären. Dementsprechend entschlossen kamen die Ostschweizerinnen aus der Kabine. Dies zeigte sich zugleich in der 48. Minute durch eine einstudierte Eckballvariante, welche aber das Tor verfehlte. Auch die Luzernerinnen waren in dieser Phase des Spiels präsent und der Spielverlauf ging weiter intensiv hin und her. Den Gastgeberinnen gelang es den Druck stetig zu erhöhen, so dass Oertle im St. Galler Tor mehrmals geprüft wurde, ihr Team jedoch mit starken Reflexen im Spiel hielt. 

In der 66. Minute wurden die Luzernerinnen für ihre Offensivpower belohnt und Pando brachte die Innerschweizerinnen in Führung. Bei Wiederanspiel stürmte Schärer auf das gegnerische Tor und hatte den Ausgleich auf dem Fuss. Doch Luzerns Schlussfrau, van Weezenbeek, blieb im 1:1 Siegerin. Im Gegenzug wurde wiederum Pando in die Tiefe geschickt, welche eiskalt zum 3:1 einnetzen. Ein Schock für die St. Gallerinnen – nur zwei Minuten später, in der 71. Minute war es wiederum Fölmli, die Oertle keine Chance liess und das 4:1 verbuchte. Somit war das Spiel entschieden und die Enttäuschung der Ostschweizerinnen gross. War man doch bis dahin sehr bemüht und fähig dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen. Das 5:1 durch die ehemalige St. Galler Spielerin, Victoria Bischof, war zugleich der Schlusspfiff.  

Die zweite Niederlage im neuen Jahr ist somit Tatsache. Dennoch gilt es weiter vorwärts zu blicken und die positiven Aspekte mitzunehmen. Da am kommenden Samstag kein geringerer Gegner als die amtierenden Schweizermeisterinnen, die FC Zürich Frauen, die Ostschweizerinnen auf dem Heerenschürli begrüssen werden. 

Telegramm: 

FC Luzern: van Weezenbeek; Scodeller, Wyser, Jackson, Klotz; Bischof, Häring (78’ Ramseier), Müller, Remund (78’ Furger); Fölmli (82’ Höltschi), Pando 

FC St. Gallen – Staad: Oertle; Hefti, Iseli, Göppel, Christen; Wyss; Schärer (82’ Bradke), Bernet, Ess (68’ Rittmann), Li Puma (61’ Willi); Brecht 

Michèle Fehr, 16.02.2020 

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