Arosa erneut zu stark für den SCR

Der EHC Arosa war erneut zu stark für den SC Rheintal, der somit auch das Cupspiel klar mit 4:9 gewinnt.

Das Startdrittel passte noch, offensives Eishockey vom Feinsten, bei Teams spielten auf hohem Niveau und soweit auch noch auf Augenhöhe. Das Führungstor von Adrian Ströhle in der achten Minute war ein Hockey Leckerbissen. Für ein Dutzendfoul wanderte dann Mica Moosmann mit zwei plus 10 Minuten auf die Strafbank, der Name Arosa machte auch bei den Unparteiischen Eindruck. Das Überzahlspiel blieb ohne folgen aber der Druck der Bündner wurde immer grösser. So musste der Ausgleich doch noch kommen, kurz vor Drittelsende verwertete Roner zum 1:1. Die gut 300 Zuschauer, darunter erfreulich viele Arosa Fans, bestaunten ein hochstehendes Drittel.

Unkonzentrierte Luchse im Mitteldrittel

Das Spiel ging munter weiter, beim SC Rheintal fehlte nicht viel zur erneuten Führung, ausser der nötigen Kaltblütigkeit im Abschluss. Der Druck der Gäste erhöhte sich aber in gleichem Masse, sowie auch die Fehlerquote der Gastgeber zunahm. Der Führungstreffer von Livio Roner nach 5 Minuten, ein Glückschuss von der blauen Linie, schüttelte die Rheintaler dermassen durch, dass sie wieder einmal temporär neben den Schuhen standen. Innerhalb von 133 Sekunden mussten sie zwei haltbare Treffer notieren lassen und nach dem 5. Treffer der Gäste schien die Sache gelaufen zu sein. Mica Moosmann löste den Knoten und verkürzte auf 2:5, nur dreissig Sekunden später galt aber wieder der alte Torabstand. Doch noch war nicht Schluss, denn Adrian Ströhle machte sein 2. Tor am Abend und so ging es erst nach dem 3:6 zum Pausentee.

SCR verkürzt nochmals

Fabian Lütscher hatte Feierabend und überliess seinen Posten Fabio Jüstrich. Als Dominik Pfeiffer zum 4:6 verkürzte, wurde der Arosa Coach doch noch nervös und griff zum Time-out um seine Mannen neu zu ordnen. Die aufkeimenden Hoffnungen der Rheintaler wurden aber bald zurechtgestutzt, denn sie mussten sich noch drei Mal bezwingen lassen. Besonders bitter für den Goalie, als sein gut gemeinter Ausflug und Abwehrversuch gründlich daneben geriet. Gegen den alten Fuchs hatte der junge Luchs keine Chance, so brutal kann Eishockey sein.

Das Spiel endete mit einem klaren 9:4 Sieg der Steinböcke. Der Ausschlag machte für einmal nicht die mangelnde Chancenauswertung, immerhin drei Tore mehr als vor Wochenfrist. Ins Gewicht fällt die die Unkonstanz der Rheintaler Defensive und auch der Schlussleute nach dem Ausfall von Stamm-Goalie Ramon Metzler.

Damit wurde das vorläufig letzte Kapitel in der sehr erfolgreichen Cupgeschichte des SC Rheintal geschrieben und Roger Nater kann sich nun voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Die Bündner dürfen weiter von der Hauptrunde und einem Spiel gegen einen grossen wie den HC Davos träumen.

Weiter geht es am Sonntag 25. November um 15:30 Uhr in Grüsch gegen den HC Prättigau-Herrschaft.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein