1. Heimspiel SC Rheintal – HC Prättigau-Herrschaft

Lange mussten die vielen Eishockey-begeisterten im Rheintal darauf warten, aber am kommenden Samstag ist es endlich soweit.

Das erste Heimspiel der neuen 1. Liga Saison steht auf dem Programm. Während 20 Jahren spielte der SC Rheintal in der 2. Liga mit mehr oder weniger Erfolg. Auch dank guter Nachwuchsarbeit wurde in den letzten 2 Jahren der Grundstein zum Aufstieg gelegt, denn dieser konnte zum grossen Teil mit eigenen Spielern erreicht werden. Nun ist der einzige Eishockeyverein zwischen St. Gallen und dem Prättigau dort wo er auch hingehört und dort soll er auch bleiben und sich etablieren. Das ist das erklärte Ziel der Verantwortlichen, ein Ziel das aber nicht so einfach zu erreichen ist. Der SC Rheintal ist sehr dankbar, dass er auf eine Infrastruktur, gutes Umfeld, viele Sponsoren und grosszügige Unterstützung sowie eine grosse Anhängerschaft zählen kann.

Am Samstag kommt es nun zum ersten Derby gegen den HC Prättigau-Herrschaft. Nachbarn sind die beiden Teams nicht nur geografisch sondern auch am Tabellenende. Beide Teams haben ihr Startspiel verloren und möchten darum unbedingt punkten. Der HC Prättigau ist vor einem Jahr eher überraschend in die 1. Liga aufgestiegen und konnte damit wichtige Erfahrungen sammeln. Viele der Spieler sind nicht unbekannt, haben sich die beiden Teams doch jahrelang in der 2. Liga duelliert. Dabei standen die Bündner dem SC Rheintal, wie beim Aufstieg, öfters vor der Sonne, doch das soll sich am kommenden Samstag ändern. Darum ist auch die Unterstützung von der Tribüne wichtig, auch wenn nicht einfach alle Spiele gewonnen werden können. Aber der Ansporn der Fans kann bekanntlich Berge versetzen. Die Mannschaft ist bereit, alles zu geben und bedankt sich für die Unterstützung.

Das Spiel beginnt ausnahmsweise erst um 20.00 Uhr, doch das soll die SCR Fans nicht daran hindern, in Scharen in die Eishalle zu pilgern.

1. Liga Team 2018/19

Die Mannschaftsbildung für die neue Saison gestaltete sich relativ schwierig. Der SC Rheintal stand am Ende der letzten Saison auf dem Zenit als 2. Liga Meister mit einem eigentlich 1. Liga fähigem Team da. Sascha Moser, Tino Sutter, Dominic Schawalder, Dario Bärtsch, Pascal Obrist wechselten ins Team 2. Yves Breitenmoser und Janick Diener verliessen das Team in Richtung ihrer Stammvereine. Nico Paul, Turm in der Abwehr, entschied sich im Moment auf die berufliche Karte zu setzen und legt eine Pause ein. Und dann noch der gesundheitliche Rücktritt von Manuel Holenstein, welcher enorm schmerzhaft für alle ist.

Roger Nater sagt dazu: Diesen Verlust kann man nicht auffangen! Mit Manuel Holenstein hat nicht nur der SC Rheintal „einen“ Spieler verloren, sondern die 1. Liga Gruppe Ost den attraktivsten und besten 1. Liga Spieler! Es ist einfach nur sehr, sehr schade, aber da geht die Gesundheit eines Spielers klar vor. Wir werden Manuel bei uns im Staff einbauen, da die jungen Spieler von seinen unglaublichen Fähigkeiten profitieren sollen.

Sportchef Fabian von Allmen kann aber weiterhin auf einige seiner bewährten Kräfte zählen, musste aber um diese herum ein neues Team formen.

Die bewährten Kräfte im Sturm sind Renato Engler, Adrian Ströhle, Rückkehrer Dominic Pfeiffer, Sandro Bartholet, Sandro Stoop, Luca Binder und natürlich der neue Captain Damian Holenstein. Im Tor und in der Verteidigung sind dies Ramon Metzler, Fabian Lütscher, Fabio Jüstrich, Marco Berweger, Pascal Knöpfel, Janis Manser, Haris Sabanovic und Lukas Thurnherr.

Sofort nach dem Aufstieg begann die grosse Suche nach Verstärkung. Es zeigte sich schnell, dass dies kein einfaches Unterfangen sein wird. Der Spielermarkt ist ausgetrocknet, geografisch liegen wird nicht im Eishockeyzentrum und der Verein ist auch nicht bereit sich für einzelne Spieler finanziell aus dem Fenster zu lehnen.

Das sind die neuen verpflichteten Spieler beim SC Rheintal:
Nr. 10. Martin Grabher-Meyer, 1987, Stürmer, Comeback nach 3 Jahren Pause
Nr. 15. Ryan Stieger , 1996, Verteidiger, EHC Chur
Nr. 16. Patrick Gschliffner, 1993, Verteidiger, EHC St. Gallen
Nr. 18. Jan Monstein, 1998, Stürmer, B-Lizenz EHC Chur
Nr. 19 Yanick Bodemann, 1985, Stürmer, Comeback nach 1 Jahr Pause
Nr. 29 Pascal Kuster , 2000, Stürmer, eigener Nachwuchs
Nr. 71. Simon Lenz, 1998, Stürmer, Chur Elite B
Nr. 83. Mica Moosmann 2000, Stürmer, B-Lizenz HC Thurgau

Leider fällt mit Yanik Bodemann bereits eine Neuverpflichtung aus.
Wir hoffen ihn bald wieder bei uns auf dem Eis begrüssen zu dürfen.

Im erweiterten Kader und damit auf dem Sprung ins Team 1 sind: Emre Kandemir, Leon Romagna, Andreas Weber, Felder David,

Zur neuen Saison äussert sich der Sportchef Fabian von Allmen wie folgt:

„Wir haben eine sehr junge Truppe mit wenig 1. Liga Erfahrung. Jedoch steckt im Team sehr viel Talent und wir sind überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen werden. Der gute Team-Zusammenhalt und der enorme Wille ist sicher unsere grösste Stärke. Die Jungs sollen sich an die 1. Liga gewöhnen und zeigen, was alles in Ihnen steckt. Wir möchten die Liga halten und dieses Ziel werden wir erreichen. Für das muss aber jeder im Team immer 100% aus sich rausholen und Vollgas geben.

Wichtig werden wie letztes Jahr die vielen Zuschauer und eine tolle Unterstützung sein, die uns auch in schwierigen Zeiten nach vorne pushen werden.“

Neue Gegner und Spielmodus.

Zu den neuen Gegnern meint Roger Nater: „Die vorderen Plätze werden wahrscheinlich durch arrivierte Team’s besetzt sein, dazu zählen sicherlich Wetzikon, Frauenfeld, Arosa, Bellinzona, Wil wie auch Herisau. Danach wird wahrscheinlich alles möglich sein und vieles wird auch vom Start abhängig sein.“ Wir sind der Aufsteiger mit einer sehr stark veränderten Mannschaft, wir wollen in jedem Spiel alles geben und attraktives Eishockey zeigen. Unser Ziel ist klar – Ligaerhalt!“

Die weiteren Gegner sind Red Lions Reinach, Argowia Star aus Aarau, Pikes Oberthurgau, Prättigau-Herrschaft und Uzwil.

Auch der Spielmodus ist neu, nach einer Runde mit Hin und Rückspielen gibt es eine Zwischenrunde in den Regionen. Hier spielt der SC Rheintal zuhause gegen den EHC Arosa und Pikes Oberthurgau, auswärts gegen Herisau, Prättigau-Herrschaft und Bellinzona. Nach den 27 Qualifikationsspielen, erreichen die ersten acht Playoffs, die restlichen vier Teams spielen eine Abstiegsrunde. Der letzte dieser Abstiegsrunde geht dann in die Barrage gegen den 12. der Westgruppe. Dieser Verlierer steigt ab.

Quelle: SC Rheintal (Sepp Schmitter)

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